Gabi als Kind, gemalt von Resi Prosel, ca. 1950

Über mich

Ich wurde in eine interessante, nicht alltägliche Familie hineingeboren. Deshalb, und auch aus Dankbarkeit, will ich einigen Mitgliedern meiner Familie auf meiner Homepage jeweils eine extra Seite widmen. Durch Mausklick auf die unterstrichenen Namen kommt Ihr direkt zu den einzelnen Personen, von meinen Großeltern über meine Eltern und mich bis hin zu meinen Kindern.

Allein über meine Großeltern mütterlicherseits könnte man Bände schreiben! Vor allem mein Großvater, der Schriftsteller, Kabarettist und Wirt der Künstlerkneipe Simplicissimus Theo Prosel hatte sich bis zu seinem Tod einen solchen Namen gemacht, dass ihm die Stadt München eine Straße in Schwabing, den „Theo-Prosel-Weg“, widmete.

Meine Großmutter Julia Prosel, geb. Dietrich war Opernsängerin (Koloratursopran) mit einer begnadeten Stimme. Auf der Homepage theo-prosel.de ist viel über meinen Großvater und sein Wirken zu lesen.

Zu meinen Großeltern väterlicherseits Albert Diehl und Lina Diehl geb. Schmitt, hatte ich ganz unterschiedlichen Kontakt. Mein Großvater hatte sich von meiner Großmutter getrennt, als mein Vater zehn Jahre alt war. Ich habe ihn nur ein paar Mal in meinem Leben gesehen. So weiß ich das meiste über ihn nur aus Erzählungen. Mit meiner Omi dagegen bin ich in unserer Großfamilie in München-Laim aufgewachsen.

Mit den beiden jüngeren Brüdern meines Großvaters hatte ich ebenfalls viel Kontakt: Der Homöopath, Dichter und Philosoph Otto Siegfried Edmund Diehl, der mit seiner Frau Maria (geb. Wieber) gleich ums Eck in der Aindorferstraße lebte, und der Kunstmaler Gustav Diehl, von dem noch heute viele Bilder die Wände in unserem Haus und bei mehreren Familienmitgliedern zieren.

Nun zu meinen Eltern: Obwohl mein Vater Walther Diehl ja nicht mit meinem Großvater Theo Prosel verwandt war, hatte auch er Künstlerblut in seinen Adern. Er erlernte den Beruf des Schauspielers und war als Schriftsteller, Journalist und eben als Schauspieler tätig.

Meine Mutter Theodora Diehl geb. Prosel, war ebenfalls Schauspielerin von Beruf – wie könnte es in so einer Familie auch anders sein! Allerdings hängte sie, als wir Kinder etwas größer waren, ihren Beruf mehr oder weniger an den Nagel. Erst in reiferen Jahren erkannte sie ihr Talent für die bildende Kunst. Bis ein paar Jahre vor ihrem Tod am  3. August 2017 – sie wurde 96 – trat sie wieder auf. Bei ihrem „Simpl-Abend“ erntete sie stets tosenden Beifall von ihren begeisterten Zuhörern. 2012 sind ihre Lebenserinnerungen mit dem Titel „Nur der Not koan Schwung lass’n“ als Buch erschienen.

Mein Sohn Florian Kirner hat wohl von meinen künstlerischen Vorfahren alles geerbt. Bereits seit seiner Kindheit dichtet er. Er singt, textet und komponiert. Bei seinen Auftritten (Prinz Chaos II.) begleitet er sich auf verschiedenen Gitarren, Mandoline und mit einer Thüringer Waldzither. Nachdem er sein Master-Studium der Geschichte und Japanologie erfolgreich abgeschlossen hat, ist er nun als Journalist, Schriftsteller, Veranstalter und Liedermacher tätig. 2008 kaufte er Schloss Weitersroda in Hildburghausen und hat dort eine neue Heimat gefunden.

Meine Tochter Barbara ist unsere Familienarchivarin und erforscht seit vielen Jahren und mit großer Leidenschaft unsere Vorfahren. Die Website für meinen Großvater Theo Prosel hat sie mit viel Hingabe erstellt. Und mir hilft sie äußerst geduldig mit Rat und Tat bei der Erstellung dieser Homepage, wofür ich ihr sehr dankbar bin.

Meine Schwester, Karin Lehndorfer, geb. Diehl, malt seit ihrer Kindheit. Sie ist Gründungsmitglied der „Freien Gruppe Dachau“, sie war an zahlreichen Ausstellungen beteiligt und hat auch Einzelausstellungen bestritten. Von unserer Großmutter Julia Prosel haben meine Schwester und ich wohl etwas von ihrem sängerischen Element mitbekommen – wenn wir uns auch nur mit Bayrischer Volksmusik begnügt haben und keine Opernsängerinnen geworden sind. Aber seit wir den Windeln entwachsen waren, sangen wir zusammen. In unserem Elternhaus war Hausmusik mit unserem Vater selbstverständlich.

Ja, und verheiratet bin ich auch. Seit 1981 lebe ich mit meinem zweiten Mann Dr. Peter Bammes zusammen, mit dem ich ein interessantes und ausgefülltes Leben führe. Wir sind sehr dankbar, dass wir uns gefunden haben. Unsere gemeinschaftlichen Interessen wie Reisen, Reisevorträge, Musik („Duo Kirner-Bammes“, „SINGmusi Allach-Eichenau“, „Roggensteiner Bänkelgsang“), Politik usw.  schmieden uns fest zusammen.